Wintergarten - Sonne und Natur auch im Winter genießen
Ein Wintergarten ist eine wunderbare Möglichkeit, den Wohnraum zu erweitern und gleichzeitig auch im Winter, Sonne und Natur zu genießen.
Wintergärten können an ein bestehendes Gebäude angebaut werden, um beispielsweise den Wohnraum zu erweitern, können aber auch als eigenständige Gebäude etwas abseits stehen. Ein Wintergarten besteht größtenteils aus Glas, denn sowohl Wände als auch Dach können komplett gläsern sein. Durch den Glashauseffekt wird der Raum selbst im Winter von der Sonne aufgeheizt, auch wenn diese dann nicht so stark scheint wie im Sommer. Daher bietet der Wintergarten ein angenehmes Klima, in dem sich Mensch und Pflanzen auch im Winter wohlfühlen, und in dem nicht winterfeste Pflanzen problemlos überwintert werden können.
Es gibt drei Arten von Wintergärten
Kalter Wintergarten
Diese Art von Wintergarten besteht komplett aus Glas und wird überwiegend dazu benutzt, Pflanzen im Winter am Leben zu erhalten. Das heißt, der Wintergarten muss frostfrei bleiben und wird, je nach den Pflanzen, bis auf höchstens 12 °C beheizt.
Mittelwarmer Wintergarten
Hier liegen die Temperaturen im Winter etwa bei 12-19 °C. Dieser Wintergarten kann nicht ganzjährig als Wohnraum genutzt werden, eignet sich aber hervorragend für die Verlängerung der Sommersaison und die Aufzucht von verschiedensten Pflanzen im Frühling. An diesen Wintergarten werden laut der Energiesparverordnung niedrigere Anforderungen an die Wärmeisolierung des Daches gestellt als an einen ganzjährlichen Wintergarten zum Wohnen.
Wohnwintergarten oder warmer Wintergarten
Dieser Wintergarten kann das ganze Jahr über genutzt werden. Seine Temperatur liegt bei über 19 °C, so dass man sich das ganze Jahr in einem angenehmen Klima aufhalten kann. Auch Pflanzen, die ein wärmeres Klima benötigen, können hier einen Platz finden. Dabei ist wichtig, dass sein Glasdach und die Seitenelemente die Anforderungen der Energiesparverordnung erfüllen.
Weshalb brauche ich einen Wintergarten?
Gründe, sich für einen Wintergarten zu entscheiden, können vielseitig sein. Ein Wintergarten bringt die Sonne ins Haus und holt die Natur näher. Durch das Mehr an Tageslicht und die direkte Verbindung in den Garten durch die großen Glaselemente errichtet man sich seine eigene kleine Oase im Haus. Zudem erhält man mehr Wohnraum, da man ihn einfach auf dem Rasen vor dem Haus errichten oder eine bereits vorhandene Terrasse überdachen kann.
Zudem stellt sich ein Wintergarten oft als eine gute Investition heraus, da der Wert des Hauses erheblich gesteigert wird. Auch die Energieersparnis ist nicht unbeträchtlich, da der Wintergarten als Schutz-Zone zwischen Haus und Außenbereich wirkt. Denn die Differenz der Temperatur zwischen Außenbereich und eigentlichem Wohnhaus ist durch den Wintergarten deutlich niedriger als ohne.
Jeder Auftraggeber kann seinen Wintergarten nach den eigenen Wünschen und Vorstellungen gestalten, denn sowohl die Form als auch die Farbe sind frei wählbar. Egal, ob Pultdach oder Satteldach, ob viereckiger Wintergarten oder ein Vieleck, die Gestaltungsmöglichkeiten sind unbegrenzt. Auch die Farbgestaltung ist sehr variabel. Natürlich gibt es nach wie vor das klassische Weiß oder Grau, doch die Farbwahl für die Profile ist nicht eingeschränkt und kann je nach Kundenwunsch angepasst werden.
Geschichte des Wintergartens
Die Geschichte des Wintergartens lässt sich bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgen, denn damals diente dieser Glasbau als Gewächshaus, in dem zunächst nur Pomeranzen (Vorgänger der Orangen) angebaut wurden. Aus diesem Grund trug der Bau bis ins 17. Jahrhundert den Namen „Pomeranzenhaus“. Aus dieser Orangerie entwickelte sich dann ein Gewächshaus für alle Pflanzen. Somit entstand ein botanischer Garten im Glashaus. Dieses Glashaus wurde an ein Gemeinschaftszimmer eines Hauses, wie z.B. das Herrenzimmer gebaut. Schon zu dieser Zeit verbesserte man den Vorgänger des Wintergartens immer weiter und erreichte schon früh einen hohen technischen Stand im Bezug auf Sonnennutzung, Lüftung und Form des Baus. Denn der Raum wurde immer weiter vergrößert, sodass sogar Plätze zum Sitzen entstanden und somit zum Bleiben einluden. Dies kann man als Grundstein für den späteren Wohnwintergarten betrachten.
Flachglas war zunächst sehr teuer, bis die Produktion verändert wurde und sich nun auch ein „normal“ Bürger einen Wintergarten leisten konnte. Das Design änderte sich vom viktorianischen zum funktionellen Stil. Es gab keine Rundbögen oder verzierte Stilelemente mehr. Der Wintergarten, wie wir ihn heute kennen, entstand.